Abstimmungssujet der Inititiative Mindestlohn Baselland mit einem Weggli und einem Fünflieber, der 22 Franken aufgeprägt hat

Am 9. Februar entscheidet die Baselbieter Stimmbevölkerung über die Einführung eines Mindestlohns von 22 Franken pro Stunde. Ich appelliere an alle Stimmbürgerinnen und Stimmbürger, hier ein deutliches Zeichen für soziale Gerechtigkeit und Fairness zu setzen.

Wer Vollzeit arbeitet, soll davon leben können. Doch heute verdienen viele Menschen in schlecht bezahlten Branchen – oft Frauen oder MigrantInnen – nicht genug, um ihre Existenz zu sichern. Ein Stundenlohn von 22 Franken ermöglicht es, ohne Sozialhilfe über die Runden zu kommen. Das entlastet nicht nur die Betroffenen, sondern auch die öffentliche Hand.

Zudem stärkt ein Mindestlohn die lokale Wirtschaft. Menschen mit mehr Einkommen geben auch mehr aus. Erfahrungen aus anderen Ländern zeigen, dass moderate Mindestlöhne keinen Stellenabbau verursachen, sondern sogar die Produktivität und Arbeitsmoral fördern können.

Dieser Mindestlohn ist kein Luxus, sondern eine Frage der Würde und Fairness. Niemand in Baselland sollte trotz harter Arbeit in Armut leben müssen. Deshalb stimme ich klar mit JA für den Mindestlohn und hoffe, dass Sie dasselbe tun.
Elif Cakar
Grüne Binningen

Publiziert im Binninger Anzeiger vom 23.01.2025

Quelle Bild und weitere Informationen: Mindestlohn Baselland