Ein Hund versteckt sich unter einem Nachttischchen. Durch das Fenster sieht man Feuerwerk.
© Christian Epple (CC BY)

Für die einen sind es zauberhafte Tage: Der Nationalfeiertag oder Silvester, an denen glitzernde Funken in den Himmel schiessen, begleitet von staunenden Ausrufen und einem Gewusel an aufgeregten Kindern und Erwachsenen. Auch ich habe solche Erinnerungen und doch überwiegt bei mir dabei die Sorge. Ich verbinde mit diesen Tagen Angst um Haus- und Wildtiere, die nicht wissen, wie ihnen geschieht, wenn es draussen knallt.

Schon Tage vorher kommt die Anspannung: Wird der Nachbar in diesem Jahr wieder direkt neben uns Feuerwerk zünden? Werden wir die Katzen rechtzeitig reinholen können, bevor es losgeht? Wie viele Tage vorher werden die ersten Böller knallen? Ich erinnere mich gut an die Nächte, in denen ich schon als Kind neben dem Hundebett schlief und unsere zitternde und jaulende Hündin versuchte zu beruhigen, mit ihr bei jedem Knall zusammenzuckte und hoffte, dass es bald vorbei ist.

Das muss nicht sein. Wer solidarisch ist, befürwortet klar definierte Feuerwerkszonen wie sie die Initiative „Feuerwerk mit Augenmass“ vorschlägt. Denn damit gewinnen alle: Auf den vorgegebenen Plätzen kann gemeinsam in einem sichereren Rahmen gestaunt und gefestet werden und ausserhalb können alle ruhiger schlafen.

Katja Rehmann

Erschienen im Binninger Anzeiger vom 21. August 2025

Feuerwerksinitiative